Ich hatte gelesen, daß durch Kriegseinwirkungen wenig von dem historischen Kern des ehemaligen Sitzes Heinrichts des Löwen und der Welfen erhalten geblieben ist. Wie immer handelt es sich dabei hauptsächlich um Befestigungen, Kirchen, Klöster und Feudalbauten, eben solchen, die stabil genug waren, daß von ihnen nach Bombenhagel, Artilleriebeschuß und Feuersbrunst noch ein erkennbarer Rest geblieben war.
Diese Reste hatte man wieder hergerichtet, und ich fand sie bei meiner Runde durch die Stadt, alle wie angekündigt und beschrieben, einschließlich der eindrucksvollen Statue des Braunschweiger Löwen, obwohl auch die eine Kopie des erhaltenen Originals ist.
Das frühere Lebensumfeld der gewöhnlichen Bevölkerung, der kleinen Leute, ist größtenteils zu Schutt, Asche und Staub zerfallen und verloren gegangen. Zwei Ausnahmen traf ich an, wo alte historische Bausubstanz weitgehend erhalten geblieben ist und gepflegt wird. Die eine ist das Magniviertel mit seinen schönen Fachwerkbauten, dessen Gassen sich zu einem beliebten Ausgehviertel mit Cafés, Kneipen und Restaurants entwickelt haben. Dieses Altstadtviertel wird ausführlich im offiziellen Stadtführer erwähnt und gerühmt.
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Bruchstraße |
Dennoch wird die Gasse von der offiziellen Stadtinformation anscheinend gar nicht erwähnt.
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